Heinz Blum
Interview mit einem Auftragskünstler
Herr Blum, als Basler haben Sie sich in Zürich verliebt. Wie kommt das?
Inspiriert von Paris bin ich mit meiner damaligen Frau immer wieder gerne von Basel nach Zürich ausgebrochen. Die Weltoffenheit, die Schönheit und das kulturell grossartige Angebot mit der Kunst- und Werbeszene haben mich angezogen.
Im Hotel Adler haben Sie auf 150 Quadratmetern Wände mit Zürich-Sujets bemalt und auch am Hauptsitz von Google im Zürcher Hürlimann-Areal trifft man auf Ihre Wandbilder. Was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?
Es ist mir eine Freude, Räume zu verändern und ein Wohlgefühl zu schaffen. Ich möchte Leute, die sonst an eine leere Wand schauen müssten, dadurch zusammenbringen. Die grösste Freude mache ich mir allerdings selber, weil ich diesen Beruf gewählt habe!
Was hat Sie zu den Zürich-Sujets in und ums Hotel Adler inspiriert?
Auf Spaziergängen habe ich immer wieder neue Situationen entdeckt und diese fotografisch festgehalten. So ist für jedes Zimmer eine exklusive Ansicht entstanden – zuerst fotografisch, dann im Atelier umgesetzt auf Leinwand. Ausser die Rosenhofpassage, die habe ich direkt auf die Wände gemalt.
Haben Sie ein Lieblings-Sujet?
Ja, die Sicht vom Limmatquai Richtung Lindenhof mit den verschachtelten Häusern an der Schipfe. Eine Vielfalt, die mich fasziniert!
Was verbindet Sie mit Rudolf Koller?
Rudolf Koller war Auftragskünstler, wie ich! Sein handwerkliches Können fasziniert mich. Auch er hat den Leuten eine Freude an die Wand gemalt. Mir gefallen die ganz einfachen Kuhbilder am besten, die finde ich lustig.
Welche Orte gefallen Ihnen in Zürich am besten?
Die vollständig erhaltene Altstadt Zürichs bekehrt sogar einen Basler. So geht es mir jeweils, wenn ich Basler Freunden die Zürcher Altstadt zeige. Von meinem Zuhause in Zürich bin ich in einer Viertelstunde mit dem Fahrrad auf dem Pfannenstil – inmitten der Natur. Das finde ich sensationell. Und wenn ich im Hotel Adler bin, dann schätze ich besonders, dass sie Schweizer Wein auf der Karte haben. Kommt Hunger dazu, esse ich im Restaurant Swiss Chuchi am liebsten ein Fondue oder Raclette. Spezialitäten, eben!
Vielen Dank, Heinz Blum, für das interessante Gespräch!
1997 hat Heinz Blum beim Umbau Geschichten der Zürcher Altstadt mit grossformatigen Wandgemälden in jedes der 52 Hotelzimmer gebracht und malte den stimmungsvollen Adlerhof, einen fiktiven Zürcher Innenhof, inwändig über mehrere Etagen. 2004 malte Heinz Blum beide Limmatufer der Altstadt an die Wände des überdachten Durchgangs zum Rosenhof.
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